Territory-Chef Soheil Dastyari sieht zurzeit keine Notwendigkeit für einen Ethikkodex im Bereich Content Marketing. Er könne das zwar "spontan nicht in Gänze beurteilen“, wich er im großen Interview
in der aktuellen Ausgabe des PR Report aus. Er sagte aber auch: „Solange ein Unternehmen ein ehrliches Interesse daran hat, Inhalte zu produzieren, damit sichtbar auch Interessen verfolgt und dabei journalistischen Prinzipien folgt, was unser Anspruch ist, wäre ich zufrieden.“
Am Ende werde die Schlacht über den Inhalt geschlagen. „Der wird nur genutzt, wenn er eine gewisse Neutralität hat und einen Grundnutzen. Ich glaube da an die selbstreinigenden Kräfte“, sagte der CEO des Content-Marketing-Riesen von Gruner + Jahr. Im Mai hatte der Kommunikationswissenschaftler Lutz Frühbrodt
einen solchen Kodex gefordert. Zum Thema Absender-Verschleierung sagte Dastyari: "Wenn man Inhalte hat, die nichts verschleiern, braucht man auch die Marke nicht zu verschleiern."
Auf die Frage, ob die geplante
Einstellung des Red-Bull-Senders Servus TV in Deutschland und in der Schweiz ein Vorbote für das Platzen der Content-Marketing-Blase sei, sagte er: „Um Gottes willen. Red Bull ist in vieler Hinsicht ein Sonderfall. Das Unternehmen hat eine sehr eigene Strategie. Wenn Red Bull irgendetwas aufhört oder anfängt, würde ich daraus mal gar nichts für den Markt ableiten. Da platzt keine Blase. Das ist Fachmedienjargon.“
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