Die Auseinandersetzung zwischen Volkswagen und zwei Firmen der Prevent-Gruppe beschäftigte tagelang die Medien. Der in der Öffentlichkeit bislang weitgehend unbekannte Zulieferer hat deshalb kommunikative Unterstützung angefordert: Nach Informationen des PR Reports rang WMP Eurocom für Prevent um die Deutungshoheit in dem Konflikt, der inzwischen
beigelegt ist. Der Auftrag wurde offenbar erst in der vergangenen Woche an die Berliner vergeben, als der Zoff richtig hohe Wellen zu schlagen begann.
Die Agentur, die von CEO Michael Inacker geführt wird, vertritt die Firma wohl zunächst auch weiterhin gegenüber der Presse, einige Nachwehen dürften noch abzuarbeiten sein. Hinter Prevent steht eine bosnische Industriellenfamilie.
Medienberichten zufolge liegt das Unternehmen zudem im Clinch mit Daimler - bei dem Stuttgarter Autobauer hat Inacker einige Jahre gearbeitet. Dem Vernehmen nach ist auch der Litigation-Experte Uwe Wolff von der Agentur Naima für Prevent im Einsatz, WMP habe aber den Lead.
Volkswagen steht durch den Abgasskandal seit rund einem Jahr
kommunikativ schwer unter Druck.
Von
Daniel Neuen
(Der Artikel wurde am 24. August um 10:50 Uhr aktualisiert)