Der Medienanalysedienstleister Prime Research hat einen Bericht dementiert, dass die Firma ihren Verkauf vorbereite. Auf Anfrage des PR Reports sagte Prime-Gründer Rainer Mathes: "Prime steht nicht zum Verkauf. Die Eigenständigkeit und Agilität eines inhabergeführten Unternehmens ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für unser globales Wachstum."
Vor einigen Tagen hatte der britische Finanzinformationdienst Mergermarket unter Berufung auf eine angeblich mit der Angelegenheit vertrauten Quellen berichtet, Prime bereite den Verkauf vor und habe KPMG mit dem entsprechenden Prozess beauftragt. Der Quelle zufolge liege der jährliche Umsatz von Prime zwischen 25 und 35 Millionen Euro und die Marge bei rund 20 Prozent.
Als potenzielle Käufer nannte der Bericht unter anderem die Agentur-Holdings WPP und Omnicom. Zu WPP gehört der Prime-Konkurrent Kantar Media. Deren Deutschland-Chef
Michael Maillinger hatte schon im vergangenen Jahr durchblicken lassen, dass man sich hierzulande nach Zukäufen umschaue.
Über eine mögliche Konsolidierung auf dem Markt der Dienstleister wird immer wieder heftig spekuliert. In der Gerüchteküche werden auch Prime-Konkurrenten als begehrte Übernahmeziele gehandelt.
Von
Daniel Neuen