Die Suche nach einem neuen Siemens-Kommunikationschef wird in der Branche zurzeit intensiv diskutiert. Seit der
Abgang von Stephan Heimbach verkündet wurde, kursiert ein gutes Dutzend Namen potenzieller Nachfolger. Die Gerüchteküche brodelt, das Rätselraten ist groß.
Der Job ist prestigeträchtig und gut bezahlt – gilt aber als besondere Herausforderung, weil der Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser in Sachen Kommunikation mitunter angeblich seinen eigenen Kopf haben soll. Dass er als CEO die Kommunikation zurzeit selbst interimistisch leitet, dürfte ein Novum bei einem Dax-Konzern sein.
Ein häufig gehörtes Gerücht ist der Name von Herbert Heitmann, zurzeit Kommunikations- und Politikchef bei Bayer. Bei dem Leverkusener Unternehmen tritt bald der Vorstandsvorsitzende Marijn Dekkers ab,
der Heitmann 2013 zu Bayer geholt hatte. Der 53-jährige Heitmann klingt nicht nur deshalb wie ein logischer Kandidat für Siemens: Er leitete die Kommunikation von SAP und Shell, kennt also große internationale Konzerne. Als promovierter Verfahrensingenieur passt er womöglich auch kulturell zu dem Ingenieurskonzern Siemens.
Heitmann würde Beobachter des Münchner Konzerns nicht überraschen. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zeigte sich in ihrer Ausgabe vom 13. März sogar überzeugt davon, dass er nach München wechselt. Eine offizielle Bestätigung gibt es bislang nicht. Auf Anfrage des PR Reports am vergangenen Donnerstag (10. März) wollte Siemens den Namen Heitmann nicht kommentieren.
Von
Daniel Neuen