Die meisten Unternehmen verzichten auf Agenturen
Beim Thema Employer Branding greifen weniger als 40 Prozent der Unternehmen auf die regelmäßige Unterstützung durch Kommunikationsagenturen zurück. Das zeigen die Ergebnisse einer Online-Umfrage der Worldcom PR-Gruppe aus 13 Ländern in West-, Mittel- und Osteuropa, den Beneluxstaaten und Skandinavien. Die Unternehmen würden auf diese Weise, so das Netzwerk unabhängiger PR-Beratungsfirmen, die Chance verpassen, ihr Budget für mehr als die Personalbeschaffung einzusetzen und ihre Mitarbeiter zu Markenbotschaftern für das Recruiting zu machen.
Darüber hinaus ergab die Umfrage unter Kommunikationsagenturen (44 Prozent), Unternehmensfachleuten (33) und Journalisten (23), dass die Mehrheit der befragten Unternehmen in Employer Branding investiert, um potenzielle Mitarbeiter anzusprechen, anstatt die Belegschaft an sich zu binden. Mitarbeiterbindung ist für weniger als die Hälfte der ausschlaggebende Grund für Aktivitäten im Bereich Employer Branding. Gerade in Wirtschaftszweigen wie der IT-Branche, die besonders unter dem Fachkräftemangel leiden, nutzen 83 Prozent der Unternehmen das Employer Branding hauptsächlich für die Personalbeschaffung.
90 Prozent der befragten Journalisten halten Employer Branding für ein relevantes und hochaktuelles Thema. Nokia, Google, Starbucks, GE und kleinere Firmen wie Prezi gelten dahingehend als führend. Deutlich wird damit laut der Worldcom PR Group, dass Unternehmen durchaus die Möglichkeit haben, ihre Aktionen auch zu kommunizieren. Voraussetzung dafür sei aber, dass es sich nicht lediglich um Aktivitäten zur Personalbeschaffung handelt.